Ökumene

Ökumenische Gemeinschaft - ein Ziel des Egeria Weges

Als Pilgerinnen in einem ökumenischen Frauenprojekt erleben wir die Vielfalt von Spiritualität und Glauben im Unterwegssein als Gruppe ganz hautnah. Bei Begegnungen vor Ort in den Ländern und Regionen Europas erfahren wir ökumenische Weite und schätzen die Vielgestaltigkeit der Glaubenstraditionen als einen offenen Reichtum.

Der Egeria-Pilgerweg versteht sich somit als eine ökumenische Kampagne in einem sich neu einenden Europa. Im öffentlichen Raum, auf Wegen und Straßen, in Dörfern und Städten wollen wir einen Weg beschreiten zur sichtbaren Gemeinschaft der Kirchen in Europa.
Die wichtigste Aufgabe der Kirchen in Europa ist es, gemeinsam das Evangelium durch Wort und Tat zu verkündigen. (Aus der Charta Oecumenica der Konferenz Europäischer Kirchen)

Zugleich will das Egeria-Projekt einen Beitrag leisten zur Verständigung und Einigung in einem zusammenwachsenden Europa.
Die Kirchen fördern eine Einigung des europäischen Kontinents.(...) Wir sind überzeugt, dass das spirituelle Erbe des Christentums eine inspirierende Kraft zur Bereicherung Europas darstellt. (Aus der Charta Oecumenica)

Der Egeria-Weg führt durch Europa und die Länder des sog. Nahen Ostens. Dabei wird deutlich, dass sich die Geschicke Europas sowohl historisch als auch aktuell nicht von denen in der Region des Vorderen Orients trennen lassen.
Als Kirchen und als internationale Gemeinschaften müssen wir der Gefahr entgegentreten, dass Europa sich zu einem integrierten Westen und einem des integrierten Osten entwickelt. (Aus der Charta Oecumenica)

Die Praxis des Pilgerns ist in den drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam bekannt. Hier kann das Egeria-Projekt ein Forum sein für interreligiöse Begegnungen und gegenseitige Achtsamkeit.