Rumänien / Reisetagebuch
Mittwoch, 22. September 2010

Bruder Berno, Leiter des Salvatorianer-Klosters berichtet von seinen vielen Pilgerwanderungen und Pilgererfahrungen. Er erzählt vom Gründer des Ordens, in dem Patres, Fratres, Schwestern und Laien Mitglieder sind.
Nach dem Tageseinstieg von Waltraud L. besuchen wir die Einrichtung „Die lange Brücke" des Elternvereins „Speranto"/Hoffnung, welche 1990 von Eltern mit geistig behinderten Kindern gegründet wurde. Durch Spenden und politische Unterstützung konnte der Verein, der inzwischen etwa 1000 Mitglieder hat, ein eigenes Haus in Timisoara und ein Erholungs- und Ferienhaus in den Südkarpaten erwerben.
Wir bekommen bewegende Berichte aus der Arbeit und dem politisch-gesellschaftlichen Umfeld durch die erste Vorsitzende, dazu frische Trauben aus dem eigenen Gartenhof.
Jeweils acht „Kinder" werden für zehn Tage ihren Eltern (oft allein erziehenden) abgenommen, bekommen Betreuung und Unterweisung, Essen, Pflege und Übernachtung. Das geht einher mit Beratung bzw. Entlastung der Eltern.
Kurzer Besuch in einer katholischen und einer orthodoxen Kirche.
Bustransfer nach Reschitza/Resita zur Unterkunft im Wohnheim der Wirtschaftsfachschule. Nach dem Eintreffen des evangelischen Pastors Bruno Wonner, der im Gebiet des Berg-Banat sechs kleine Gemeinden betreut, starten wir zum Besuch im Deutschen Kulturzentrum Reschitza. Einige Frauen begrüßen uns nach ihrer gemeinsamen Chorprobe mit deutschen Liedern. In den anschließenden Gesprächen wird deutlich, dass die Älteren noch an ihren Traditionen hängen, während die Jungen stark global orientiert sind.

Elke Johanna

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 06. September 2011 um 21:12 Uhr
 
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